Der „50+ in Europa” Studie zufolge, betragen die Prävalenzen der Vorform des Gebrechlichkeitssyndroms („pre-frailty“) 42,3% und des Gebrechlichkeitssyndroms 17%. Ohne gezielte Interventionen ist die Progression der Gebrechlichkeit durch zunehmende Morbidität, Behinderung, häufige und oftmals unangemessene Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen, Umzug in Pflegeeinrichtungen und geringe Lebensqualität gekennzeichnet. Das bedeutet, dass Gesundheitsstörungen, die zu Einschränkungen und Behinderungen führen, nicht nur für den Einzelnen eine große Bürde sind, sondern auch eine Gefahr für die Tragfähigkeit der Gesundheitssysteme. Das Erkennen und Bekämpfen von PF&S ist daher von besonderer Bedeutung um das weitere Fortschreiten und die folgenschweren Konsequenzen dieses Gesundheitszustandes zu verhindern.